Dienstag, 24. März 2015

Wann fange ich endlich an MICH zu moegen?!

Hallo Ihr Lieben,

heute mal zur Abwechslung ein etwas nachdenklicher, persoenlicher Post. Wie die Meisten von Euch wissen war ich mal extrem uebergewichtig und habe viele Kilos abgenommen. Bin ich darueber super gluecklich? Natuerlich. Ich bin verdammt stolz auf das was ich geschafft habe, habe eine super Lebensqualitaet und doch kaempfe ich an den meisten Tagen ueberwiegend mit mir selbst und meiner Erscheinung.
Wie hab ich mich mit 140 kg gefuehlt? Naja, im nach hinein muss ich sagen war mein Leben ziemlich mies. Alles war anstrengend, man war staendig ausser Atem, antrieblos etc etc. Aber wenn man mich damals gefragt haette, dann haette ich gesagt: Ok, abnehmen waere total toll, aber eigentlich bin ich gluecklich. Ich hab tolle Freunde, Familie, Uni laeuft gut und so weiter. Ihr denkt jetzt bestimmt: Oh, da hat sie sich aber ganz schoen selbst belogen. Mag teils stimmen, andererseits frag ich mich heute manchmal echt, ob ich nicht damals sorgloser war.
Wenn ich was mit 'nem Typen hatte, dann war ich trotzdem selbstbewusst, weil ich wusste, dass er ja schliesslich weiss auf was fuer eine Wuchtwumme er sich da einlaesst. Heute steh ich mit 65 kg nackt vor meinem Freund, den ich nun wirklich schon eine Weile kenne, und schaeme mich in Grund und Boden. Wofuer? Fuer meine ueberschuessige Haut. Macht ihm das was aus? Noe. Er sagt er liebt mich so wie ich bin. Toller Freund, oder? Aber die Hauptfrage ist hier doch: Liebe ich mich selbst? Keine Ahnung.
An manchen Tagen schau ich in den Spiegel und denke: Boah du geile Sau!, und zeige mein neues Ich stolz der Welt. An vielen Tagen geht es mir aber auch echt beschissen. Und heute ist einer dieser Tage.
Ich schaue in den Spiegel und sehe GENAU das selbe dicke Maedchen, was mich dort noch vor zwei Jahren angestarrt hat. Dazu kommt, dass ich, wenn ich mich endlich davon ueberzeugt habe, dass ich viel duenner bin als vorher,  die rissige, ueberstrapazierte Haut sehe und mich ueber mich selbst aergere.
Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken mir die Haut entfernen zu lassen. Habe mir auch die benoetigten Gutachten dafuer eingeholt und muesste eigentlich nur den verdammten Brief mit einem Motivationsschreiben an die Krankenkasse fuer den Antrag auf Kostenuebernahme abschicken.
Kann ich aber nicht. Wieso? Weil ich Angst vor den Schmerzen habe und davor, dass was schief geht. Man hoert ja so viele Horrorgeschichten. Gleichzeitig frage ich mich auch: Werde ich mich wirklich besser fuehlen, wenn die Haut weg ist oder finde ich dann was anderes was mich ungluecklich macht?!
Ich glaube, dass mein Defizit meine fehlende Selbstakzeptanz ist. Ich habe so oft das Gefuehl nicht gut genug, nicht huebsch genug, nicht schlank genug zu sein. Wer kennt's?
Jeder Tag startet mit einem Blick auf die Waage. Wenn ich nicht zugenommen oder ein bisschen abgenommen hab ist die Welt in Ordnung und wenn ich zugenommen hab moechte ich am liebsten in das Keramikwaschbecken beissen und wieder ins Bett verschwinden.
Die letzten 5 Tage war ich bei meinem Freund und habe mich auesserst ungesund ernaehrt. Fast Food hier, Imbiss da. Ende vom Lied war, dass ich 1,5 Kilo zugenommen hatte.
Seit ich wieder Zuhause bin hab ich nur fettarme Kost gegessen und habe natuerlich auch auf der Waage wieder positive Resonanz erreicht. Das macht mich etwas zufriedener. Aber: Warum mach ich wegen 1,5 Kilogramm Gewicht so einen Aufstand?
Das Gefuehl koennen wohl nur die Leute teilen, die auch mal uebergewichtig waren. Ich habe SO Angst zuzunehmen und wieder dick zu sein. Der Dialog mit meinem Freund, der seit vorgestern auf Diaet ist war Folgender:

Ich beschrieb mein Verlangen nach Suessem, dass ich bislang erfolgreich unterdrueckt hatte und habe. Meine Patentante hatte meine Lieblingsmuffins gebacken (Yummi mit Zitrone) und diese wurden mir mehrfach von meinen Eltern angeboten. Ich habe jedes Mal abgelehnt und das meinem Freund berichtet. Er fragte: Warum isst du ihn nicht einfach, wenn du ihn so sehr willst? Meine Antwort war: Weil ich mir vorgenommen habe keine Suessigkeiten zu essen bis ich wieder mein Idealgewicht erreicht habe, sprich wenn die 1,5 kg weg sind.

Bei der Antwort kann ich ihn mit den Augen rollen sehen und bei jeder anderen Person die das von sich gegeben haette, haette ich ebenfalls mit den Augen gerollt.
Warum bin ich also wie ich bin? Keine Ahnung. Ich weiss nur, dass ich unbedingt daran arbeiten muss, dass ich mich wieder leiden mag. Wie ich das schaffen werde weiss ich noch nicht, aber ich hoffe, dass mir bald was einfaellt. Jetzt hab ich schon so viel geschafft, da werde ich hoffentlich auch irgendwann mal den Stand der Zufriedenheit erreichen. Zumindest hoffe ich es.

Musste mal raus. Die Entschuldigung dafuer spar ich mir. Ist schliesslich mein Blog und ich darf da alles veroeffentlichen was ich will. Hat Euch ja keiner gezwungen das zu lesen und wenn wir bis hier unten gekommen seid, dann kann es ja nicht sooo scheisse gewesen sein.

Super Sache so ein Blog! :)

xx Danii


Dienstag, 17. März 2015

Mediterraner Huehnereintopf mit Reis und Salat - dazu eine Zitronen-Senf-Honig-Vinaigrette

Hallo Ihr Lieben,

heute gibt es ein Rezept, dass ich bei Jamie Oliver entdeckt und geringfuegig verändert habe:



Fuer 6 Portionen braucht Ihr:

6 Haehnchenbrustfilets oder Schenkel
2 EL Olivenoel
6 Sardellenfilets in Oel eingelegt
2 Knoblauchzehen
1 rote Zwiebel
5 grosse Champignons
2 rote Paprikas
2 Dosen Pizzatomaten
125 ml Rotwein
2 Lorbeerblaetter
3 Zweige Rosmarin
500ml Huehnerbruehe
1 EL Kapern
Salz
Pfeffer


Zunaechst das Gemuese, die Zwiebel, den Knoblauch und die Sardellenfilets klein schneiden. Nehmt Euch einen grossen Topf in dem Ihr das Oel erhitzt. Nun das Haehnchen braun anbraten. Aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Nun im selben Topf die Zwiebeln karamellisieren lassen. Nach ca. 3 Minuten koennt Ihr den Knoblauch und die Sardellenfilets zu den Zwiebeln dazugeben und weiterbraten. Die Pizzatomaten, Lorbeerblaetter, Rosmarinzweige und das Fleisch in den Topf geben und alles ca. 5 Minuten koecheln bei mittlerer Hitze koecheln lassen. Mit Salz und Pfeffer wuerzen, den Wein und die Huehnerbruehe zum Rest hinzufuegen und nun bei mittlerer bis kleiner Hitze fuer 40 Minuten koecheln lassen. Kurz vor dem Servieren die Kapern in den Topf geben.



Das Rezept ist eigentlich ohne Reis-Beilage gedacht, meine Familie liebt aber Kohlenhydrate, daher gibt es in meiner Version Reis dazu. Den kocht Ihr einfach nach Packungsanweisung.

Waehrend der Eintopf koechelt, koennt Ihr mit der Herstellung des Salates beginnen. Dazu braucht Ihr:

Salat Eurer Wahl (Ich habe normalen Blattsalat genommen)
Saft einer halben Zitrone
3 EL Balsamico-Essig
4 EL Olivenoel
1 EL scharfen Senf
1 EL Honig
Salz
Pfeffer

Den Salat gut waschen, die unschoenen Blaetter entfernen und die guten Blaetter abtrocknen. In einer Schuessel beiseite stellen. Am besten in einer Tasse oder einem kleinen Einmachglas alle Zutaten fuer die Vinaigrette vermischen. Ein Einmachglas mit Deckel hat den Vorteil, dass man es schuetteln kann und sich so alles super vermengt. Wer kein Glas zur Hand hat, kann aber das Dressing aber auch in einer Tasse mit einem Loeffel anruehren.

Guten Appetit!

Ich mag das Rezept, da man es auch als Low-Carb-Variante ohne Reis essen kann. Wenn man einmal die Schnibbelarbeit hinter sich gebracht hat, kann man den Eintopf vor sich hin koecheln lassen und muss ihn nicht gross beachten oder umruehren.

Viel Spass beim Nachkochen!

xx Danii

Montag, 16. März 2015

Thunfisch-Pilz-Nudelsalat und Urlaubsrueckblick!

So meine Spatzis, 
die Zeit der langen Ebbe ist vorbei. Ich bin zurueck und motivierter denn je. Allerdings muesst Ihr Euch ein bisschen umgewoehnen, denn mein unglaublich toller Freund :* hat mir zum Geburtstag ein MacBook Air geschenkt. So, fuer all die, die jetzt denken:Na und? Aeh jaaa super geiles Teil, allerdings hat er es in Holland gekauft und die verwenden keinerlei Umlaute in ihrer Sprache, ergo findet sich auch kein einziger Umlaut auf dem Keyboard. Also duerft Ihr Euch jetzt an 'ae' und so weiter gewoehnen. Ich denke, das ist zumutbar. ;)

Des Weiteren noch ein kleiner Urlaubsrueckblick: Barcelona war der Hammer! Wir hatten super Wetter, strahlend blauen Himmel und 18 Grad. Als ich wieder in Deutschland war bin ich fast wieder am Asphalt festgefroren. Aber, mittlerweile bin ich wieder aklimatisiert. Spanisch gegessen haben wir irgendwie nicht. Haha. Ich mag es naemlich nicht, wenn alles in Oel eingelegt ist und tropft. Und da meine Freundin Hana japanischer Herkunft ist, haben wir uns in den 5 Tagen stark an japanischen und asiatischen Gerichten orientiert. Was ich super fand, denn sie essen ja auch sehr Fischlastig. Und man hat deutlich gemerkt, dass in Spanien die Qualitaet des Gemueses und des Fisches ungemein hoeher ist als in Deutschland. Also allein schon deshalb ein Win/Win. 
Jetzt fragt Ihr Euch bestimmt: Warum zum Teufel erzaehlt sie uns das? Tjaaaaa, ich hab mich inspirieren lassen und mir ein paar asiatische Sachen von meiner Freundin zeigen lassen. Es werden Euch also in Zukunft auch asiatische Beitraege erwarten. Sprich: Wie mache ich Gyoza oder Sushi!
Zum Einstieg, gibt es heute allerdings mal wieder ein Reste-Rezept. Naemlich Nudelsalat mit Thunfisch und Champignons! 


Ihr braucht fuer 4 Portionen:

300g gekochte kurze Nudeln
3 EL Mayonaise
3EL Naturjoghurt
2 Lauchzwiebeln
1 Knoblauchzehe
3 grosse Champignons
100g Cherrytomaten
1 Dose Thunfisch im eigenen Saft
getrocknete Petersilie und Thymian
1 EL Worchestersauce
Salz
Pfeffer
Saft einer halben Zitrone
Muskatnuss

Kurz gesagt: Ihr schmeisst eigentlich alles zusammen in eine Schuessel und wuerzt es dann beliebig. Am besten lasst Ihr es ueber Nacht im Kuehlschrank ziehen, dann schmeckt es am naechsten Tag grandios. Vergesst nicht bei der Knoblauchzehe den Kern zu entfernen, sonst sinkts aus dem Mund. :) Ich habe halb/halb Mayonaise/Joghurt verwendet, denn Mayonaise ist fettig und somit nunmal ein Geschmackstraeger. Ich will auf dieses Erlebnis nicht verzichten, eine ganze Tube Mayo laesst sich jedoch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, daher der Joghurt. Wer nicht auf Kalorien achten muss, darf sich die volle Droehnung Mayo geben, wer abnimmt, sollte die Mayo weglassen und 100 % Joghurt verwenden.

So. Genug geschwafelt: Guten Appetit!

Kleines Leckerchen fuer Morgen: Es gibt Mediterranen Huehnereintopf a la Jamie Oliver! Seid gespannt!

Ich knutsche Euch!

P.s.: Vielleicht habt Ihr es auf Instagram mitbekommen: Ich hatte gestern ein Fotoshooting. Die Bilder werden von der Fotografin bearbeitet und dann natuerlich auch hier veroeffentlicht, sobald ich darf. Ik freu mia!!!

xx Danii